Am 22. April 2025 starteten wir, die Spanisch-Gruppe der 6abc, mit Frau Professor Orieschnig und Frau Professor Brandmayr unsere Sprachreise nach Alicante am Grazer Hauptbahnhof. Mit dem Zug fuhren wir zum Flughafen Wien-Schwechat und flogen mit einem Zwischenstopp in Zürich nach Alicante. Nach einem Bustransfer vom Flughafen in die Innenstadt wurden wir von unseren Gasteltern auf der Plaza de los Luceros empfangen. Unser Tag startete täglich mit einem Frühstück bei unseren Gasteltern, bevor wir uns auf den Weg zur Sprachschule machten. Bei der Sprachschule angekommen, lernten wir unsere sehr nette Lehrerin Ana kennen, welche uns an mehreren Vormittagen neue Vokabeln und Phrasen lehrte. Außerdem bekamen wir einen guten Einblick in die spanische Kultur und deren Bräuche und Traditionen. Neben dem Spanischunterricht hatten wir auch die Möglichkeit, mit unserer Spanischlehrerin ein bisschen die Stadt zu erkunden. So besuchten und erlebten wir den Mercado Central, einen Markt mit vielen Ständen, die nicht nur Fleisch aus der Region und fangfrischen Fisch, sondern auch verschiedenste Obstsorten und typisches Gebäck anboten. Die Nachmittage nutzten wir, um verschiedene Ausflüge zu machen, darunter eine Stadtführung oder auch das Archäologische Museum Alicantes, welches einen guten Überblick über die Geschichte Spaniens von der Steinzeit bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts vermittelte. Ein besonderes Highlight für uns alle war der Nachmittag, an dem wir auf einem Hügel Alicantes mit einer Tanzlehrerin die Grundschritte spanischer und lateinamerikanischer Tänze erlernen durften. Neben den geplanten Ausflügen blieb auch ein wenig Zeit, um die Stadt und ihre Kulinarik selbstständig zu erkunden. So gingen wir an unserem letzten Abend alle gemeinsam Paella, ein typisches spanisches Reisgericht mit mariscos (Meeresfrüchten), essen. Am Samstag fuhren wir gemeinsam mit Ana und einer anderen Schülergruppe aus Österreich zu den bekannten Wasserfällen, den Fuentes de Algar. Den vorletzten Tag in Alicante nutzten wir, um mit unseren Professorinnen ein Picknick in der Stadt zu machen. Wir genossen typische spanische Gerichte und den großartigen Ausblick auf die Altstadt und das bekannteste Viertel Alicantes – el barrio de Santa Cruz. Anschließend fuhren wir mit der Tram nach Villajoyosa, einem Ort am Meer kurz vor Alicante, um die Sonne am Strand zu genießen. Der letzte Tag begann wie jeder andere auch mit der Sprachschule, doch plötzlich gingen die Lichter aus. Zuerst dachten wir, es sei eine Sicherung gefallen oder es gäbe einen kleineren Stromausfall, doch nach der Verleihung unserer Sprachzertifikate erwartete uns eine bittere Nachricht: Die gesamte Iberische Halbinsel und Teile Frankreichs waren stromlos. Unser Nachmittagsprogramm musste kurzfristig umgeplant werden. Aus dem Besuch des Castillo de Santa Bárbara wurde kurzerhand ein Stadtspaziergang samt kleiner Theateraufführung. Für uns war ungewiss, ob wir am nächsten Tag nach Hause fliegen konnten oder nicht. Nichtsdestotrotz genossen wir den letzten Tag unserer Sprachreise und erhielten nach rund zehn Stunden wieder Strom und fließendes Wasser. Am Dienstag, dem 29. April, hieß es für uns schweren Herzens, Abschied von der wunderbaren Stadt und unseren großartigen Gasteltern zu nehmen. Wir machten uns per Bus auf den Weg nach Valencia und flogen nach Hause. Mit ein bisschen Verspätung landeten wir in Wien-Schwechat und traten das letzte Stück unserer Heimreise mit dem Zug an, bevor wir wieder am Hauptbahnhof Graz ankamen.
An dieser Stelle möchten wir uns bei unseren Professorinnen für die einwandfreie Planung der Sprachreise und die unvergessliche und lustige Zeit in Alicante bedanken! Unsere Sprachreise nach Spanien wird uns allen sicherlich lange in Gedanken bleiben.
Niklas Ast